Endlich war es soweit. Der Kalender zeigte den 05.02.2017 und das hieß, Maschine ist mit seiner
Allstar-Band
In Dresden zu Gast. Für die Fans bedeutet das nicht nur Sonntag, sondern Feiertag und das im
wahrsten Sinne des Wortes.
Einige Fans konnten es wirklich fast gar nicht erwarten und hielten bereits schon ab ca. 15:30Uhr
vorm alten Schlachthof in Dresden die Stellung. Aber dann kamen so nach und nach immer mehr
Leute dazu.
Um 19Uhr öffneten sich dann endlich die Tore zu den Heiligen Hallen und wir begaben uns in den
großen Saal
und brachten uns in der ersten Reihe in Stellung.
Um 19:30Uhr eröffneten „Stilbruch“ den musikalischen Abend und wer sich überraschen lassen
wollte, wurde überrascht. Diese Band war irgendwie anders. Wie es ihr Name sagt, machten sie
bereits mit den bei ihrer Musik verwendeten Instrumenten einen Stilbruch. Sie boten ihre Musik zu
dritt, mit Cello, Violine und Schlagzeug feil. Überrascht war man, was man mit dieser Besetzung für
einen schönen Sound erzeugen kann.
Dazu kam noch, dass sie bis auf einen Titel, alles deutsch sangen, was auch schon ein großes Plus
ist.
Man kann sagen, dass es eine Band ist, die man auch sehr gern wieder erleben möchte. Der ihnen
gezollte Beifall war ein Beleg dafür.
Doch dann wurde fix umgebaut und gleich sollte sich die vom Publikum aufgebaute Spannung voll
entladen.
Das Maschine-Logo fing an in verschiedenen Farben zu leuchten und das Turbinenrad dahinter zu
rotieren.
Und da waren sie. Die Musiker betraten die Bühne und brachten sich in Position und zum Schluss
betrat unser Held die Bühne und die Post ging ab.
Geboten wurde ein Mix aller Hits vom zweiten und dritten Solo-Album und ein Teil sehr gern gehörter
Puhdys-Hits. Darunter so beliebte Titel, wie „Neubeginner“, „Unterm Himmel von Berlin“, „So wie du
bist“, „Wenn ein Mensch lebt“, „Die Boote der Jugend“, „Himmel“, „Was wussten wir denn schon“, „Ehe
der Krieg beginnt“, „Mein Zug ist abgefahren“, usw.
Beim Titel „Irgendwie begabt“, griff auch Marcus Gorstein zur Gitarre.
Doch das war noch lange nicht alles. Beim Titel „Regen“ betrat zur 2.Strophe Julia Neigel die Bühne
und das gab der schon überhaupt ausgezeichneten Stimmung im Saal noch einmal einen extra
Schub. „Regen“ war nicht der einzige Song, wo Julia mit sang. Auch beim Titel „November im Mai“
wirkte sie mit und machte aus diesem Song etwas noch Besonderes.
Und was wäre ein Konzert ohne Drum-Solo? Felix gab alles am Schlagzeug. Die Becken und die
Trommelfelle hielten seinem Ansturm stand.
Ja, und da fehlte doch noch etwas. Wo war die kleine Hummel Ela? Und als Maschine ihren Titel „So
viel erlebt“ ansagte, hallten schon Ela-Rufe durch den Saal und sie betrat unter Applaus die Bühne.
Maschine ließ es sich aber nicht nehmen, seine Musiker-Kollegen etwas näher vorzustellen.
Besonders zu erwähnen ist unter all den Musikern, die alle ihr Bestes gaben, Hassbe, der wirklich ein
Virtuose auf seinen Instrumenten Gitarre, Mandoline, Violine und beim Pfeifen ist. Dafür erhielt er vom
Publikum einen besonders herzlichen Applaus.
Aber Maschine wäre nicht Maschine, wenn er nicht noch irgendwo ein Bonbon in der berühmten
Hosentasche hätte. Und so erklang der Titel „Was bleibt“ in einer neuen total genialen Version mit
Violinen-Klängen von Hassbe. Doch was war das? Dieser Titel ging so sacht in den Titel „Auf das
Leben“ über. Man entschuldige mir den Ausdruck. Es war einfach geil. Und als sich dieser Titel dem
Ende neigte, bildeten Ela und Julia dazu den Background-Chor.
Aber Maschine kam nicht von der Bühne ohne die Dauerbrenner „Eisbären“ und „Lebenszeit“.
Die Stimmung im Saal war grandios und erinnerte an Puhdys-Zeiten. Maschine selber schien von
dieser Stimmung beeindruckt gewesen zu sein. Man merkte ihm an manchen Stellen die Rührung an
und seine lockere und humorvolle Art.
Ich glaube, wenn es gegangen wäre, hätte er uns eingepackt und mitgenommen.
Abschließend kann man sagen, war dies ein wunderschönes Konzert und man kann für Maschine nur
hoffen und wünschen, dass es so weiter geht und sich das Erlebte rumspricht und wir hoffentlich noch
recht viele solcher Konzerte Live mit ihm erleben können und dürfen.
Text und Fotos: Johannes Meyer